ANINOVA liegen schockierende Aufnahmen aus einem Milchbetrieb in Brüssow, im Landkreis Uckermark, in Brandenburg vor. Kühe und Kälber leben hier in der vermeintlich besseren Haltungsform 3. Es wird mit Tierwohl geworben. Versteckte Kameras dokumentieren über Monate hinweg jedoch ein anderes Bild: Kühe und Kälber werden getreten, geschlagen und gedemütigt. Wir haben umgehend Strafanzeige erstattet sowie das zuständige Veterinäramt und das Ministerium informiert.
Uckermark
02/04/2025
Rinder
Milchbetrieb
Tierwohl
Die Auswertung der Undercover-Aufnahmen ist selbst für erfahrene Aktivist*innen nur schwer zu ertragen: Insgesamt sieben versteckte Kameras haben zwischen Mitte Dezember 2024 bis Mitte Februar 2025 rund 1.000 Stunden Videomaterial und Dutzende Übergriffe an Kühen und Kälbern dokumentiert. Immer und immer wieder prügeln Mitarbeitende mit Stöcken regelrecht auf die Kühe ein – und demütigen sie dabei teilweise auch verbal.
Auch Kälbchen werden geworfen und getreten. Außerdem werden die neugeborenen Tierkinder in sogenannten Kälberiglus völlig isoliert und ohne Sichtkontakt zu Artgenossen gehalten. Das ist in dieser Form verboten. Es ist eine absolute Qual für die wenige Tage alten Kälber, die ohnehin schon die Trennung von ihrer Mutter verkraften müssen. Bereits wenige Stunden nach der Geburt werden die Kälber ihrer Mutter entrissen. Die Kälbchen dürfen nicht bei ihrer Mutter bleiben, da die Muttermilch für den menschlichen Konsum bestimmt ist.
Von Geschwüren, die teils größer als ein Medizinball sind, über geschwollene Beine und offene Wunden, bis zur absoluten Bewegungsunfähigkeit: Der Gesundheitszustand der Tiere ist besorgniserregend. Beim Treiben kommen teilweise spitze Gegenstände wie Messer zum Einsatz. Das ist nicht nur unfassbar brutal, sondern auch ganz klar gesetzeswidrig.
MILCH GIBT ES IN BEKANNTEN SUPERMÄRKTEN
Die Milch dieses Betriebs landet über die Molkerei Fude + Serrahn aus Gransee als Milch, Joghurt oder Käse in den beliebten Eigenmarken von Kaufland, Lidl und REWE. Die Verpackungen täuschen eine idyllische, tierfreundliche Haltung vor. Es wird mit “Tierwohl” geworben. Das Label der Haltungsform 3 lässt Verbraucher*innen dabei zusätzlich glauben, dass sie zu einem Produkt aus “besserer” Haltung greifen. Beides verschleiert dabei die grausame Realität für die Kühe und Kälber.
Das zuständige Veterinäramt in Prenzlau und das Ministerium in Potsdam wurden sofort informiert. Nach detaillierter Sichtung und Aufbereitung des Videomaterials haben wir eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Neuruppin erstattet. Aufdecken und Anzeigen allein reicht jedoch nicht! Wir alle müssen aktiv werden und auf pflanzliche Milchprodukte umstellen. Nur so kann dieses Leid enden.
Nachdem wir REWE über die unhaltbaren Zustände in dem Milchbetrieb informiert haben, hat der Supermarkt die Zusammenarbeit beendet.
Die Molkerei Fude + Serrahn aus Gransee hat die Abnahme der Milch auf dem Betrieb eingestellt.
Auch die Landwirtschaftsminister von Brandenburg, Hanke Mittelstädt hat sich zu der Aufdeckung geäußert. In einer Stellungnahme sagte sie: "Mit Entsetzen haben wir die Bilder aus dem Landwirtschaftsbetrieb gesehen. Ein derartiger Umgang mit den Kühen und Kälbern ist in keiner Weise zu akzeptieren. Hier liegt nach allem, was wir wissen, ein eklatanter Verstoß gegen den Tierschutz vor, der mit der Härte des Gesetzes verfolgt und geahndet werden muss."
Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat auf Grund einer Strafanzeige die Ermittlungen gegen Mitarbeitenden aus dem Betrieb und gegen den Betreiber selbst wegen mögliche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz ausgenommen, das AZ lautet: 334 Js 10590/25.
Nachdem wir REWE über die unhaltbaren Zustände in dem Milchbetrieb informiert haben, hat der Supermarkt die Zusammenarbeit beendet.
Die Molkerei Fude + Serrahn aus Gransee hat die Abnahme der Milch auf dem Betrieb eingestellt.
Auch die Landwirtschaftsminister von Brandenburg, Hanke Mittelstädt hat sich zu der Aufdeckung geäußert. In einer Stellungnahme sagte sie: "Mit Entsetzen haben wir die Bilder aus dem Landwirtschaftsbetrieb gesehen. Ein derartiger Umgang mit den Kühen und Kälbern ist in keiner Weise zu akzeptieren. Hier liegt nach allem, was wir wissen, ein eklatanter Verstoß gegen den Tierschutz vor, der mit der Härte des Gesetzes verfolgt und geahndet werden muss."
Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat auf Grund einer Strafanzeige die Ermittlungen gegen Mitarbeitenden aus dem Betrieb und gegen den Betreiber selbst wegen mögliche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz ausgenommen, das AZ lautet: 334 Js 10590/25.
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