ANINOVA liegen Aufnahmen aus einer Schweinemast in Nordrhein-Westfalen vor. Das Bild- und Videomaterial zeigt katastrophale hygienische Zustände. Die Tiere sind in einem ähnlich erschreckenden Zustand: Viele von ihnen leiden an Nabelbrüchen, Verletzungen oder Krankheiten. Tierärztliche Versorgung erfahren diese Tiere offenbar nicht. Bereits 2019 wurde gegen den Betrieb wegen Tierquälerei ermittelt. Er nimmt an der Initiative Tierwohl teil.
Steinfurt
05/03/2025
Schweine
Mastbetrieb
Tierwohl
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Tierquälerei in der Agrarindustrie wird viel zu selten bestraft und in der Regel können die Verantwortlichen in den Zucht-, Mast- und Schlachtbetrieben einfach weiter machen wie bisher. Was wir seit Jahren immer wieder anprangern, macht unsere neue Aufdeckung deutlich: Ein Schweinemäster aus Rheine in Nordrhein-Westfalen stand bereits 2019 in der Kritik, es wurde von der Staatsanwaltschaft wegen Tierquälerei gegen ihn ermittelt.
Nun liegen uns neuere Aufnahmen aus den letzten Monaten vor, die zeigen, dass sich in dem Betrieb nicht viel verändert hat. Besonders schockierend: Der Betrieb ist Teil der Initiative Tierwohl, der Betreiber kassiert dafür extra Geld. Er erhält zusätzlich dazu rund 20.000 Euro Subventionen pro Jahr, unter anderem auch dafür, dass er seine Tiere besser hält. Bizarr ist auch, dass der Betreiber in unregelmäßigen Abständen Schulklassen zu sich einlädt und durch Teile des Betriebs führt.
Die hygienischen Zustände in dem Betrieb sind katastrophal. Der Boden ist übersät von Maden, Urin und Kot. Die Schweine stehen auf harten Spaltenböden, nur an einigen Stellen ist eine dünne Einstreu zu erkennen. Die Tiere selbst sind ebenfalls in einem erbärmlichen Zustand: Nabelbrüche und Verletzungen soweit das Auge reicht. Viele Tiere wirken kränklich, beinahe apathisch. Ganz offenbar erhalten die Schweine jedoch keinerlei tierärztliche Versorgung.
Die Aufnahmen, die uns zugespielt wurden, zeigen einen extrem vernachlässigten Betrieb – sowohl was die hygienischen Zustände angeht, als auch den Zustand der Schweine. Es wurde umgehend das zuständige Veterinäramt in Steinfurt informiert, zudem haben wir Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Münster erstattet.
Wir müssen jedoch leider davon ausgehen, dass diese Aufnahmen, so schrecklich sie auch sind, und unsere Anzeigen nichts an den Zuständen ändern werden. Es sind Missstände, die bleiben. Aufdecken reicht nicht – wir alle müssen jetzt handeln und aufhören, das System Massentierhaltung mit unserem Konsum aufrechtzuerhalten. Eine vegane Lebensweise ist die beste Möglichkeit, den Tieren zu helfen.
Bleib up to date und kämpfe mit uns für die Freiheit aller Tiere. Mit unserem Newsletter landen Kampagnen-Updates und Infos zu Aufdeckungen, Petitionen und Aktionsaufrufe direkt in Deiner Inbox.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt zu laden.