Gemeinsam mit dem Sänger Tom Twers war ein Undercover-Team von ANINOVA nachts irgendwo in Nordrhein-Westfalen unterwegs, um die Zustände in einer Putenmast zu dokumentieren. Dabei gelang es ihnen, vier Puten aus den grausamen Zuständen zu befreien. Über 98 % aller Puten in Deutschland werden in Anlagen wie dieser gehalten – verbindliche Vorschriften gibt es dafür nicht.
Kleve
02/07/2025
Puten
Mastbetrieb
Konventionell
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Bei einem nächtlichen Undercover-Einsatz haben Sänger Tom Twers und ANINOVA erschütternde Zustände in einer Putenmast in Nordrhein-Westfalen dokumentiert. In dem Betrieb leben über 100.000 Tiere. Tom zeigt sich angesichts der enormen Anzahl und der Zustände tief erschüttert. Schnell wird klar: Viele Tiere sind verletzt – einige schwer. Zu sehen sind Puten mit offenen Wunden und blutigen Verletzungen. Manche leiden unter deformierten Körpern und starker Atemnot infolge der extremen Gewichtszunahme – sie können sich kaum noch auf den Beinen halten. Zwischen den noch lebenden Tieren liegen tote Puten.
Diese Zustände sind legal. In Deutschland gibt es keine verbindlichen Vorschriften zur Haltung von Puten. So darf es nicht sein – davon ist Tom überzeugt: „Ich wusste, dass die Zustände schlimm sind – aber das, was ich dort gesehen habe, hat mich fassungslos gemacht.” Für vier Puten endet in dieser Nacht das Leid. Die Entscheidung, welche Tiere gerettet werden sollen, fällt Tom sichtlich schwer. Immer wieder betont er, dass alle es verdient hätten. Schließlich wählt er vier besonders schwer verletzte Tiere aus, die sonst keine Überlebenschance gehabt hätten.
2024 wurden in Deutschland über 30 Millionen Puten geschlachtet. In der Fitness- und Gesundheitsbranche wird ihr Fleisch oft als besonders „gesund“ beworben. Die Realität sieht anders aus: Die Tiere leiden massiv. Über 98 % stammen aus Anlagen wie jener, die Tom Twers besucht hat. Die Haltung ist nicht artgerecht – und mangels gesetzlicher Vorgaben oft grausam. Um zu verhindern, dass die Tiere schon vor der Schlachtung an Krankheiten sterben, erhalten sie flächendeckend Antibiotika. Dennoch verenden rund 13 % bereits während der Mastzeit.
Die vier geretteten Puten – jetzt liebevoll Tom, Max, Alvin und Lisa genannt – wurden medizinisch versorgt und leben nun auf einem Lebenshof. „Ich werde ihren Blick nie vergessen. Diese Rettung verändert nicht die ganze Welt – aber für diese vier Tiere bedeutet sie alles.“ sagt Tom. Seine – und auch unsere – Hoffnung: Dass Menschen, die dieses Video sehen, aufhören, Putenfleisch und andere tierische Produkte zu essen. Schließlich steckt hinter jedem Putenbrustfilet, hinter jedem Schnitzel, hinter jedem Würstchen oder Steak ein Lebewesen, das leben wollte.
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