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FAQ

Tierschutzverstöße

Tierschutzmängel in der Schweinemast

Immer wieder decken wir und andere Tierrechtsorganisationen katastrophale Tierschutzverstöße in Zucht- und Mastbetrieben auf. Die dokumentierten Zustände zeigen zum größten Teil grobe Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und Straftaten. Vor allem die Zustände in der Schweinemast sind erschreckend: So veröffentlichen wir alleine im Jahr 2020 Undercover-Aufnahmen aus sechs Schweinemast-Betrieben, welche massive Tierschutzverstöße aufzeigten.

07/04/2021

Nicht ordnungsgemäß versorgt

Tierquälerei: Hunderte von Schweinemastbetrieben in NRW betroffen

KONTROLLEN ZEIGEN MASSIVE TIERSCHUTZPROBLEME IN MASSENTIERHALTUNG AUF

Die Aufnahmen zeigen kranke und verletzte Tiere, die nicht ordnungsgemäß notgetötet werden, sondern bspw. auf die Buchtenkante geschlagen oder sogar mit einem Gewehr erschossen werden. Ein Landwirt aus Niedersachsen hatte ein schwer krankes Tier ohne Zugang zu Futter und Wasser in eine Bucht gelegt. Dort litt es tagelang. Alle diese Fälle haben wir zur Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gebracht.

 

UNTERSUCHUNG DES LANDES NRW: TIERSCHUTZMÄNGEL IN DER SCHWEINEMAST

Aber nicht nur in Niedersachsen gab es Verstöße gegen das Tierschutzgesetz, auch in Nordrhein-Westfalen waren Fälle zu verzeichnen. So deckten wir Missstände in kleinen Familienbetrieben, aber auch in großen Mastanlagen auf. Seit Jahren bringen wir solche Zustände in die Öffentlichkeit und seit Jahren versichern die Landwirt*innen und die Politik, dass dies „nur“ bedauerliche Einzelfälle seien.

Eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem 4. Quartal 2019 zeigt jetzt auf, dass Hunderte von Schweinemastbetrieben betroffen sind:

Die Behörden haben Aufdeckungen von Tierrechtler*innen offenbar zum Anlass genommen, um unangemeldete Kontrollen in gleich 380 Betrieben durchzuführen. Im Rahmen von Schwerpunktkontrollen wurden Schweinebestände kontrolliert, und das mit einem verheerenden Ergebnis: So hatten knapp 230 Betriebe (rund 60 %) mindestens einen tierschutzrelevanten Mangel, 90 Betriebe hatten gleich mehrere Tierschutzmängel. Die Mängel bezogen sich primär auf die Unterbringung, Versorgung sowie Unterbringung von kranken und verletzten Tieren. Bei knapp einem Drittel der Betriebe fehlten die gesetzlich vorgeschriebenen Krankenbuchten komplett. Besonders pikant ist, dass in knapp 40 Betrieben (rund 14 %) angegeben wurde, dass eine Nottötung von kranken und verletzten Tieren selbst durchgeführt würde. Bei den Kontrollen fanden sich jedoch keine geeigneten Betäubungsgeräte. 

Wir bedauern und kritisieren die Entscheidung scharf, dass das betreffende Landwirtschaftsministerium das Ergebnis der Untersuchung erst jetzt, also rund eineinhalb Jahre später, veröffentlicht. Nun soll es eine Beratung innerhalb des Ministeriums geben und eine Arbeitsgruppe gebildet werden. Währenddessen leiden Tausende Tiere jetzt in diesem Moment in den Ställen, ohne dass ihnen schnelle Hilfe zuteil wird. 

Unsere Undercover-Recherchen aus Nordrhein-Westfalen:

YouTuber Undercover

Tönnies tötet

 

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