GANZJÄHRIG ANGEKETTET:

50 KÜHE IN ANBINDEHALTUNG

ANINOVA liegen Aufnahmen aus einem Familienbetrieb in Baden-Württemberg vor, der die Molkerei Hohenlohe mit Milch beliefert. Die Aufnahmen sind im März 2025 entstanden und zeigen rund 50 Kühe in dauerhafter Anbindehaltung – ein Zustand, der aus unserer Sicht klar als Tierquälerei zu bewerten ist. Die Tiere sind so fixiert, dass sie sich nicht einmal umdrehen können. Laut Auskunft des Landwirts leben die Kühe dort ihr gesamtes Leben auf wenigen Quadratmetern, angebunden an einer Kette. 

Baden-Württemberg

Hohenlohekreis

17/06/2025

Rinder

Milchbetrieb

Konventionell

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LEBENSLANGE FIXIERUNG:

BEWEGUNG UND SOZIALVERHALTEN UNMÖGLICH

DIESE HALTUNG IST TIERQUÄLERISCH

In dem Stall des kleinen, familiären Milchbetriebs in Bretzfeld herrschen beengte, unhygienische Bedingungen. Die Tiere stehen tagein tagaus auf Kotspaltenböden, direkt neben- und hintereinander, ohne Zugang zu Wiesen und Weiden, ohne Beschäftigung, ohne Rückzugsmöglichkeit. Diese Haltungsform ist unfassbar grausam, da die Tiere so angebunden keine Möglichkeit haben, sich zu bewegen oder mit Artgenossen in einem natürlichen sozialen Gefüge zu interagieren.

 

 

DAS VERSPRECHEN DER MOLKEREI


Die Milch der Kühe wird an die
Molkerei Hohenlohe geliefert und wird u.a. unter dem Markennamen Hofgut bei EDEKA24 und Rewe verkauft. Auf ihrer eigenen Webseite wirbt die Molkerei mit Nachhaltigkeit, Regionalität und Tierwohl – zu sehen sind glückliche Kühe auf grünen Wiesen. Nirgendwo ist zu lesen, dass die Milch auch von Kühen stammt, die ihr gesamtes Leben an der Kette festgebunden sind.

STAATSANWALTSCHAFT EINGESCHALTET

Die Anbindehaltung ist nicht verboten, wird aber seit Jahren stark kritisiert, da sie Expert*innen und Tierrechtsorganisationen zufolge gegen das Tierschutzgesetz verstößt. Deshalb haben wir Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft erstattet, die Staatsanwaltschaft Heilbronn hat die Ermittlungen bereits aufgenommen (AZ 251 Js 10929/25). 

Wir haben Mitte März zudem das zuständige Veterinäramt in Kupferzell informiert. Bei einer Kontrolle durch das Veterinäramt wurden geringe- bis mittelgradige Mängel in der Haltung der Jungrinder sowie zu lange Klauen bei einer Kuh festgestellt. Es wurden Auflagen erteilt. Dass die Anbindehaltung an sich jedoch bereits schlimmer als mangelhaft ist, wird vollkommen außer Acht gelassen. Denn obwohl die Anbindehaltung tierschutzwidrig ist, wird sie von den Behörden geduldet.

 

EIN VERBOT IST NICHT ABSEHBAR

Die alte Bundesregierung hatte bereits einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der die Anbindehaltung zumindest in Teilen verbieten sollte, doch dazu kam es nicht mehr. Der neue Bundeslandwirtschaftsminister, Alois Rainer, sieht keinen Handlungsbedarf und will die Anbindehaltung in absehbarer Zeit nicht verbieten.

Die Aufnahmen beweisen einmal mehr, dass Regionalität nicht vor Tierleid schützt. Gerade in kleinen familiengeführten Betrieben wie diesem, dem oft lobend erwähnten “Bauern von nebenan”, werden Rinder häufig noch in Anbindehaltung gehalten. Nur wer tierische Produkte durch pflanzliche Alternativen ersetzt, kann Tiere wirklich schützen.

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