ÜBERALL TOTE HÜHNER

KFC-ZULIEFERER IN STORKOW

Direkt neben dem Schlachthof – und doch völlig unbeachtet: In Storkow, im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree, steht eine gigantische Mastanlage, die im großen Stil Hühner für den Schlachtkonzern Plukon mästet. Auch dieses Fleisch landet bei der Fast-Food-Kette KFC – und auch dieser Betrieb trägt das Siegel der Initiative Tierwohl. Doch wie viel „Tierwohl“ steckt wirklich drin?

Brandenburg

Oder-Spree

30/09/2025

Hühner

Mastbetrieb

Tierwohl

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VERWESUNG, KRANKHEIT, TOD

EIN BETRIEB IM SCHATTEN DES SCHLACHTHOFS

ZAHREICHE VERSTÖßE AUFGEDECKT

Laut Handelsregister ist Plukon selbst an der Mastanlage beteiligt. Ob das tatsächlich noch immer der Fall ist, ist uns nicht bekannt. Der Weg vom Mastbetrieb zur Schlachtung ist kurz – doch das Leid der Tiere beginnt lange davor. Uns vorliegende, verdeckt aufgenommene Aufnahmen zeichnen ein erschütterndes Bild:

  • Überall tote Hühner, die tagelang zwischen den lebenden Tieren liegen
  • Kranke Tiere, die kaum noch laufen oder atmen können
  • Kein Platz zum Ruhen, kein Rückzugsort, kein Beschäftigungsmaterial
  • Die Hühner müssen auf ihrem eigenen Kot leben
  • Ein stickiges Stallklima, durchsetzt von Ammoniak und dem Gestank verwesender Körper

 

Die Aufnahmen lassen keinen Zweifel: Auch in diesem Betrieb wird das Wohl der Tiere systematisch missachtet. Und doch – das Siegel der Initiative Tierwohl soll einen anderen Eindruck vermitteln.

 

EINE KONTROLLE, DIE NICHTS SAH

Besonders brisant: Eine offizielle Siegel-Kontrolle im Mai 2025 – also nur wenige Wochen vor den Aufnahmen – stellte keine Missstände fest. Keine kranken Tiere, keine toten Körper, kein Handlungsbedarf. Die Realität im Juni zeigt: Diese Kontrolle war entweder halbherzig oder sie sah bewusst weg. Dass Plukon offenbar  an der Mastanlage beteiligt ist, wirft ein zusätzlich düsteres Licht auf die Zustände. Der Schlachtkonzern verdient gleich doppelt, an der Mast und an der Vermarktung des Endprodukts. 

Auch KFC profitiert von diesem Modell: Weder Haltung noch Kontrolle erfüllen die Versprechen, die mit dem Siegel gemacht werden. KFCs Hühnerfleisch ist in Wahrheit das Ergebnis von Tierquälerei hinter verschlossenen Stalltüren.

KEIN EINZELFALL: TIERQUÄLEREI FÜR KFC

Storkow ist kein Einzelfall. Wir haben in zwei weiteren Zulieferbetrieben von KFC Tierquälerei aufgedeckt – auch sie werben mit Tierwohl-Siegeln. Die drei Betriebe sind Beispiele für ein kaputtes System, das mit wohlklingenden Siegeln das Gewissen beruhigt. Und KFC? Die Fast-Food-Kette schmückt sich mit Tierwohl-Versprechen und versteckt die Tierquälerei unter einer dicken, fettigen Panade. Am Ende profitieren nur die Betriebe und die Fleischindustrie. Die Tiere bezahlen den Preis.

 

Unsere Aufdeckungen:
KFC-Zulieferbetrieb in Stechlin
KFC-Zulieferbetrieb in Mollnitz

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