Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Stellungnahme zur Europäischen Bürgerinitiative (EBI) „Fur Free Europe“ bestätigt: Die Haltung von Pelztieren ist mit dem EU-Tierschutzrecht nicht vereinbar. Die EFSA war im Jahr 2023 von der EU-Kommission beauftragt worden, festzustellen, inwieweit Pelzfarmen tierschutzkonform oder -widrig sind. Das Ergebnis der Stellungnahme ist vernichtend und ebnet den Weg für ein EU-weites Verbot von Pelztierzucht.
Aufdeckung mit Robert Marc Lehmann (2022) im Rahmen von „Fur Free Europe“:
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Rückblick: 2022 hatte ANINOVA (damals noch als Deutsches Tierschutzbüro) gemeinsam mit anderen Tier- und Umweltschutzorganisationen die Europäische Bürgerinitiative „Fur Free Europe“ ins Leben gerufen, um Europa ein für alle Mal pelzfrei zu machen. Innerhalb weniger Monate gelang es uns, 1,5 Millionen gültige Unterschriften für ein Pelzfarmverbot sowie ein Handels- und Importverbot von Pelzprodukten zu sammeln.
Unterstützt wurden wir dabei u. a. auch von dem bekannten Umweltschützer und YouTuber Robert Marc Lehmann. Gemeinsam mit ihm haben wir erschütternde Aufnahmen aus polnischen Pelzfarmen veröffentlicht und damit hunderttausende Menschen zur Unterzeichnung der Bürgerinitiative bewegt. Das Video zu der emotionalen Aktion kannst Du Dir oben anschauen.
2023 wurden die gesammelten Unterschriften bei der EU-Kommission eingereicht. Diese beauftragte daraufhin die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit ein wissenschaftliches Gutachten zu erstellen, inwieweit Pelzfarmen tierschutzkonform oder -widrig sind. Die Erkenntnisse der EFSA bestätigen, was Tierrechts- und Tierschutzorganisationen seit Jahren betonen: Die Pelztierzucht ist grundsätzlich tierquälerisch und somit unvereinbar mit dem europäischen Tierschutzrecht.
In ihrer Stellungnahme hebt die Behörde die schwerwiegenden Folgen für das Wohlbefinden von sogenannten Pelztieren wie Nerzen, Füchsen, Marderhunden und Chinchillas hervor: Verhaltensstörungen durch den Bewegungsmangel und die Isolation, Krankheiten, Verletzungen und Deformierungen. Gleichzeitig stellt sie klar, dass die komplexen Bedürfnisse dieser Tiere innerhalb der Pelzindustrie nicht erfüllt werden können.
Ein EU-weites Verbot der grausamen Pelztierzucht rückt damit in greifbare Nähe. Wir fordern die EU-Kommission auf, jetzt zu handeln. Es braucht ein sofortiges EU-weites Verbot der Pelztierzucht sowie ein Importverbot für Pelzprodukte aus Drittländern. Nur durch ein vollständiges Ende der Pelzproduktion und des Pelzhandels kann verhindert werden, dass weiterhin Tiere für Luxusartikel leiden müssen.
Artikel zur Europäischen Bürgerinitiative „Fur Free Europe“ (Stand 2022)
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