Uns liegen Informationen vor, wonach in einem Schlachthof in Brühl, in der Nähe von Köln, jahrelang Tiere illegal ohne Betäubung geschlachtet worden sind. Es handelt sich um den Zeitraum von 2018 bis 2020. In dieser Zeit sollen hunderte Schafe und Rinder auf brutale und tierschutzwidrige Weise getötet worden sein.
Rhein-Erft-Kreis
13/10/2021
Rinder, Schafe
Schlachthof
Konventionell
Beim Schächten wird den Tieren ohne Betäubung die Kehle durchgeschnitten, die Tiere erleiden einen qualvollen und schmerzhaften Tod. Meist wehren sie sich dagegen und werden daher fixiert oder von Mitarbeitenden des Schlachthofs festgehalten.
Das Schächten ist in Deutschland, gedeckt durch die Ausübung der Religionsfreiheit, erlaubt. Es bedarf dafür aber einer entsprechenden Genehmigung. Eine solche Genehmigung lag dem betroffenen Schlachthof nicht dauerhaft vor. Auch das Schächten mit vorheriger Betäubung ist in Deutschland erlaubt, was mit der gängigen Schlachtung vergleichbar ist. Wir setzen uns dafür ein, dass überhaupt kein Tier geschächtet oder geschlachtet wird, denn alle Formen sind Tierquälerei.
Der Schlachthof ist dem zuständigen Veterinäramt des Rhein-Erft-Kreises bekannt. Dem Amt lagen auch Informationen über Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und „Schwarzschlachtungen“ vor, die letztlich zur Schließung Anfang 2022 geführt haben. Zudem wurde die Zulassung entzogen. Diese Informationen haben wir nach Rücksprache mit dem Amt erhalten.
Pikant ist auch die Tatsache, dass der amtliche Tierarzt, der die Schlachtungen kontrollieren sollte, seiner Aufgabe ganz offenbar nicht nachkam und den amtlichen Stempel dem Schlachter überließ. Es ist davon auszugehen, dass der Tierarzt dafür Schmiergeld erhalten hat. Der amtliche Stempel hat in den Händen von Schlachter*innen nichts zu suchen. Das ist nicht nur hochgradig kriminell, sondern eröffnet Tierquäler*innen Tür und Tor.
Wir haben daher Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft in Köln wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz, des Verstoßes gegen die Schlachtverordnung und wegen des Verdachts auf Korruption erstattet.
Immer wieder dokumentieren Tierrechtler*innen und Tierrechtsorganisationen massive Verstöße in Zucht-, Mast- und Schlachtbetrieben. Wir sehen uns bei den Aufdeckungen immer wieder darin bestätigt, den Menschen eine rein pflanzliche Lebensweise zu empfehlen, denn nur so kann diese Tierquälerei beendet werden.
Diese Aufdeckung wurde im Oktober 2021 vom Deutschen Tierschutzbüro e.V. veröffentlicht. Die Tierrechtsorganisation wurde am 22.11.2023 in ANINOVA e.V. umbenannt, die Aufdeckung wurde nach einer Anpassung (Name der Organisation & Text) am 14. November 2023 auf dieser Webseite veröffentlicht. Es wird klargestellt, dass sich der Inhalt und der Stand der Aufdeckungen auf die Erstveröffentlichung vom Oktober 2021 bezieht. Mögliche und uns bekannte Neuigkeiten wurden unter „Updates“ eingestellt.
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