ANINOVA liegen Aufnahmen aus drei Zulieferbetrieben der Fast-Food-Kette KFC vor. Die Aufnahmen sind heimlich in Hühnermastanlagen in Brandenburg entstanden. Alle drei Betriebe sind mit dem Siegel der Initiative Tierwohl zertifiziert. Auch KFC selbst schmückt sich mit wohlklingenden Tierwohl-Versprechen, doch die Realität sieht ganz anders aus. In allen Betrieben: verletzte, kranke und tote Hühner. Wir haben gegen die drei Betriebe Strafanzeige erstattet.
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Die Fast-Food-Kette KFC ist für viele Menschen ein “guilty pleasure”: schnell, unkompliziert, lecker. Der Konzern pflegt dieses Image und stellt in seiner Werbung den unverwechselbaren Geschmack der Panade in den Vordergrund. Was in der Werbung jedoch niemals gezeigt wird, sind die Zustände, unter denen die Tiere leiden müssen, bevor sie auf dem Teller – bzw. im KFC-Eimer – landen. Hinter der knusprigen Panade steckt ein System aus systematischer Tierquälerei, Massentierhaltung und einem erbarmungslosen Geschäft mit dem Leben fühlender Lebewesen.
KFC verarbeitet weltweit nach eigenen Angaben rund eine Milliarde Hühner pro Jahr und akzeptiert dabei tagtäglich das Leid, das hinter dieser unvorstellbar hohen Zahl steht. Auch wenn der Konzern selbst keine eigenen Mastbetriebe betreibt, trägt er die volle Verantwortung für die Zustände in seiner Lieferkette. Trotz wiederholter Skandale und Aufdeckungen weigert sich KFC bislang, verbindliche Tierschutzstandards wie das „European Chicken Commitment“ umzusetzen.
Aktuelle Aufnahmen aus drei KFC-Zulieferbetrieben in Deutschland zeigen was die fettige Panade zu verdecken versucht: kranke und schwer verletzte Tiere, die auf dem Boden verenden, qualvolle Enge, in der sich Tausende Hühner kaum bewegen können, und grausame Behandlung durch Mitarbeitende. Die Tiere sind darauf gezüchtet, in nur wenigen Wochen ein unnatürlich schnelles Wachstum durchzumachen – mit gravierenden Folgen: Knochenbrüche, Organversagen und ständige Schmerzen gehören für viele Hühner zur grausamen Realität ihres kurzen Lebens.
Alle drei Betriebe befinden sich in Brandenburg, alle drei sind zertifiziert von der Initiative Tierwohl und sie alle beliefern den Schlachtkonzern Plukon. Plukon ist einer der größten Akteure der Geflügelindustrie in Europa. In Deutschland betreibt der Konzern mehrere Schlachthöfe, unter anderem in Storkow, Brandenburg. Zehntausende Tiere werden dort täglich getötet, viele von ihnen landen am Ende bei KFC. Doch während die Fast-Food-Kette weltweit mit wohlklingenden Tierwohl-Versprechen wirbt, sieht die Realität ganz anders aus.
Hinzu kommt: KFC hat selbst eingeräumt, die Mindeststandards des sogenannten European Chicken Commitment (ECC) – einem längst überfälligen Schritt hin zu weniger Leid – frühestens bis 2026 umsetzen zu können. Besonders die Umstellung auf langsam wachsende Hühnerrassen, die nicht wie Qualzuchten auf ein krankhaft schnelles Wachstum gezüchtet sind, gilt als kaum umsetzbar. Für die Tiere bedeutet das weiterhin ein Leben in Dunkelheit, Enge und Schmerz.
Versprechen allein retten kein einziges Huhn. Am Ende profitieren nur die Betriebe und die Fleischindustrie. Die Tiere bezahlen den Preis. Wir haben gegen alle drei Betriebe Strafanzeige erstattet.
Am 30.09.2025 berichtete Report Mainz über unsere Aufdeckung in den drei KFC-Zulieferbetrieben. Du kannst den Beitrag hier in der ARD-Mediathek ansehen.
Zu unseren Aufdeckungen:
KFC-Zulieferbetrieb in Stechlin
KFC-Zulieferbetrieb in Storkow
KFC-Zulieferbetrieb in Mollnitz
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