WESTFLEISCH-SCHWEINEMÄSTER:

HORROR IM TIERWOHL-OFFENSTALL

ANINOVA liegen Aufnahmen aus drei Westfleisch-Zulieferern vor. In allen Schweinemastanlagen wurden entsetzliche Zustände vorgefunden. Dieser Offenstall befindet sich in Emsdetten, im Landkreis Steinfurt. Aktivist*innen deckten dort grausame Tierquälerei auf. Die Aufnahmen zeigen Schweine mit massiven Verletzungen und blutigen Wunden. Das Fleisch der Tiere wird unter der Haltungsform 3 (Offenstall) exklusiv bei EDEKA unter dem Markennamen “BauernLiebe verkauft.

Nordrhein-Westfalen

Steinfurt

22/04/2025

Schweine

Mastbetrieb

Tierwohl

TIERLEID IM OFFENSTALL:

MASSIVE VERLETZUNGEN UND WUNDEN

FLEISCH EXKLUSIV BEI EDEKA KÄUFLICH

Die Aktivist*innen betreten die Schweinemast in Emsdetten mit gewissen Erwartungen. Schließlich handelt es sich hierbei um einen Offenstall, das Fleisch der Schweine darf unter der Haltungsform 3 verkauft werden. Vermeintlich geht es den Tieren hier also besser, als in Betrieben der Haltungsform 1 (gesetzlicher Mindeststandard) und Haltungsform 2 (Initiative Tierwohl).

Die Zustände, die die Aktivist*innen hier vorfinden, untertreffen die Erwartungen nicht nur, sie sind schlichtweg grauenvoll. In dem Betrieb werden rund 600 Schweine gehalten. Die Aufnahmen zeigen mehrere Schweine mit großen blutenden Wunden und eitrigen Verletzungen. Einige Schweine sind bereits so geschwächt, dass sie aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen können. Diese Tiere liegen fest und niemand hilft ihnen. 

Die Aufnahmen sind der traurige Beweis dafür, dass Tierleid auch in kleinen bäuerlichen Betrieben mit vermeintlich besserer Haltungsform vorherrscht. Auch hier werden die Tiere letztendlich nur als Ware betrachtet, nicht als fühlende Individuen. Umso zynischer, dass das Fleisch der Tiere unter der Marke “BauernLiebe” exklusiv bei EDEKA erhältlich ist. Von Liebe keine Spur…

WIR WURDEN SOFORT AKTIV 

ANINOVA hat Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Münster erstattet. Auch das zuständige Veterinäramt in Emsdetten wurde unmittelbar nach Erstellung der Aufnahmen informiert. Das Veterinäramt hat bei Kontrollen ebenfalls Missstände vorgefunden und seinerseits Strafanzeige erstattet (auch bei der Staatsanwaltschaft Münster). Bereits 2019 ist der Betrieb negativ aufgefallen, als Aktivist*innen sich dort reingeschlichen haben.

Uns liegen Aufnahmen aus zwei weiteren Westfleisch-Schweinemästern vor. In allen Fällen haben wir Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft erstattet. Unter dem Slogan Westfleisch 2.0 – Direkt von Bauern gequält gehen wir mit den Aufnahmen an die Öffentlichkeit, um über das Leid der Schweine zu informieren und Menschen zu einer veganen Lebensweise zu ermutigen. Bereits 2022 hatten wir Tierquälerei bei sieben Westfleisch-Zulieferern aufgdeckt.

Was ist neu?

Updates zu dieser Aufdeckung

EDEKA beendet die Zusammenarbeit

Die Supermarktkette EDEKA hat die Zusammenarbeit mit dem Betrieb vorerst eingestellt.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Die Staatsanwaltschaft Münster hat die Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen, das AZ lautet: 540 Js 1347/25.

Landwirt muss sich vor Gericht verantworten

Am 26.01.2026 um 9:00 Uhr muss sich der beschuldigte Landwirt im Saal 9 des Amtsgerichts Rheine vor Gericht verantworten. Das Verfahren wird unter dem Aktenzeichen 5 Ds 354/25 geführt. Der Fall geht auf Ermittlungen wegen unsachgemäßer Behandlung von Tieren zurück. Wir begrüßen ausdrücklich, dass es nun zu einer Hauptverhandlung kommt, und hoffen, dass das Gericht die dokumentierten Vorgänge konsequent würdigt und es zu einer entsprechenden Verurteilung kommt. Ursprünglich war die Verhandlung für den 4.12.2025 angesetzt, wurde jedoch krankheitsbedingt auf Januar 2026 verschoben.

  • 20/05/2025

    EDEKA beendet die Zusammenarbeit

    Die Supermarktkette EDEKA hat die Zusammenarbeit mit dem Betrieb vorerst eingestellt.

  • 21/05/2025

    Staatsanwaltschaft ermittelt

    Die Staatsanwaltschaft Münster hat die Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen, das AZ lautet: 540 Js 1347/25.

  • 03/12/2025

    Landwirt muss sich vor Gericht verantworten

    Am 26.01.2026 um 9:00 Uhr muss sich der beschuldigte Landwirt im Saal 9 des Amtsgerichts Rheine vor Gericht verantworten. Das Verfahren wird unter dem Aktenzeichen 5 Ds 354/25 geführt. Der Fall geht auf Ermittlungen wegen unsachgemäßer Behandlung von Tieren zurück. Wir begrüßen ausdrücklich, dass es nun zu einer Hauptverhandlung kommt, und hoffen, dass das Gericht die dokumentierten Vorgänge konsequent würdigt und es zu einer entsprechenden Verurteilung kommt. Ursprünglich war die Verhandlung für den 4.12.2025 angesetzt, wurde jedoch krankheitsbedingt auf Januar 2026 verschoben.


Medienberichte

Das sagt die Presse

Medienberichte

Das sagt die Presse

Medienberichte

Das sagt die Presse

WEITERE AUFDECKUNGEN AUS WESTFLEISCH-ZULIEFERBETRIEBEN

 

2025

Stadtlohn

Ibbenbüren

 

2022

Velen

Ibbenbüren

Beckum

Salzkotten

Kalletal

Hessisch-Oldendorf

Borgentreich

Unsere ERfolge

Westfleisch 2.0 – Direkt von Bauern gequält

35,5 MIO.

Menschen erreicht in:

Aufnahmen aus drei Westfleisch-Zulieferern

Insgesamt gab es 217 Medienberichte

Wir haben Strafanzeige erstattet

Veterinärämter erstatten gegen alle drei Betriebe ebenfalls Strafanzeige

Westfleisch, Initiative Tierwohl und QS sperren die drei Betriebe vorläufig

(Stand: Mai 2025)

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