ANINOVA liegen aktuelle und erschütternde Aufnahmen aus dem Eierbetrieb Zeeb, einer Freilandhaltung von Legehennen in Reutlingen (Baden-Württemberg), vor. Die Bilder zeigen mehrere tausend Hennen, die auf Gitterböden gehalten werden – ein Zustand, der der landläufigen Vorstellung von “Freiland-Idylle” widerspricht. Dokumentiert wurden kranke, verletzte und tote Tiere. Besonders schockierend: Der Betreiber hatte illegale Stromzäune installiert, um die Hennen am Verlassen des Stalls zu hindern. Nach unserer Anzeige hat das zuständige Veterinäramt den Betrieb kontrolliert und massive Mängel festgestellt.
Reutlingen
15/07/2025
Hühner
Eierbetrieb
Freilandhaltung
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Viele Menschen greifen im Supermarkt nach Eiern aus Freilandhaltung, in der Hoffnung, dass die Hennen dort ein artgerechtes Leben und Auslauf ins Grüne haben. Doch die Realität sieht oft anders aus. Unsere aktuelle Aufdeckung aus dem Eierbetrieb Zeeb in Baden-Württemberg zeigt erneut, wie sehr Werbung und Wirklichkeit auseinanderklaffen. Zweimal hat das Recherche-Team in den vergangenen Wochen den Betrieb betreten, um die Zustände vor Ort zu dokumentieren.
Der betroffene Betrieb hält rund 12.000 Hennen. Die Eier werden laut Angaben des Betreibers unter anderem in bekannten Supermärkten wie REWE und EDEKA verkauft. Auf der Website des Betriebs wird mit einem “lebenswerten Dasein” und “glücklichen Hühnern” geworben – doch die Realität ist erschütternd: Viele Hennen sind abgemagert, mit lückenhaftem, stumpfem Gefieder. Einige Tiere haben sichtbare Verletzungen, andere liegen tot zwischen ihren lebenden Artgenossen – ein erschütterndes Bild des Tierleids.
Statt auf grünen Wiesen leben die Tiere in diesem Betrieb überwiegend auf Gitterböden – ein Bild, das eher an Käfig- oder Bodenhaltung erinnert. Zwar existiert ein Auslaufbereich, doch dieser wurde durch illegale Stromzäune offenbar teilweise blockiert. Ziel dieser Maßnahme: Die Hennen sollen im Stall bleiben, damit das Einsammeln der Eier einfacher und schneller geht. Dieses Vorgehen ist nicht nur rechtswidrig, sondern steht im klaren Widerspruch zu den Werbeversprechen der Freilandhaltung.
Auf unsere Anzeige hin kontrollierte das zuständige Veterinäramt den Betrieb. Dem Betreiber wurden Auflagen erteilt – unter anderem die sofortige Entfernung der Stromzäune. Doch dieser Fall ist leider kein Einzelfall. Viele Betriebe werden gar nicht oder nur selten kontrolliert – und bleiben deshalb trotz Missständen unbehelligt. Die Bilder aus Reutlingen machen deutlich: Freilandhaltung schützt Tiere nicht automatisch vor Leid. Solche Fälle zeigen, dass wir dem Label „Freiland“ nicht blind vertrauen dürfen. Echten Tierschutz erreichen wir nur, wenn wir unsere Konsumentscheidungen hinterfragen. Denn: Nur eine vegane Lebensweise schützt Tiere wirklich.
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